Otto Schedl
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Dr. Otto Schedl (* 10. Dezember 1912 in Sinzing; † 8. Juni 1995 in München) war Journalist, bayerischer Staatsminister für Wirtschaft und Finanzen und studierte an der Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Schedl studierte Philosophie, Psychologie, Publizistik, Volkswirtschaft sowie der Literatur- und der Kunstgeschichte in Regensburg, München und an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. 1937–1940 war er Mitarbeiter des „Regensburger Anzeigers“ und 1940 bis 1945 im Kriegseinsatz. 1941 promovierte er zum Dr. phil.
Politische Laufbahn
1947 war Schedl im Führungstrio der neu gegründeten Jungen Union und von 1947 bis 1948 CSU-Landesgeschäftsführer, danach bis 1957 Landrat in Neumarkt. 24 Jahre war er Mitglied des Bayerischen Landtags bis 1974.
Bayerischer Staatsminister
Zwischen 1957 und 1970 war Dr. Schedl bayerischer Staatsminister für Wirtschaft und Verkehr, anschließend bis 1972 Finanzminister. Zwischen 1969 und 1972 war er außerdem stellvertretender bayerischer Ministerpräsident.
Publikationen
- Bayerns Wirtschaft in ihrer europäischen Verflechtung, in: L. Huber (Hrsg.): Festschrift für Alfons Goppel (1975).
Mitgliedschaft
Seit seinem Studium ist er Mitglied der K.St.V. Normannia Würzburg.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1959: Bayerischer Verdienstorden
- 1964: Goldenes Stadtsiegel
- 1969: Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern
- Bayerische Verfassungsmedaille in Gold
Siehe auch
Literatur
- J. H. Mauerer: Otto Schedl (1972)
- K. Borchardt: Geschichte des bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Verkehr (1987)