Otto Schöllhammer
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Dr. Otto Schöllhammer (* 21. April 1873 in Sigmaringen; † 4. Juni 1914 in Würzburg) war praktischer Arzt und Vorstand der Kolonie Leistengrund in Würzburg.
Familiäre Zusammenhänge
Dr. med. Karl August Otto Schöllhammer heiratete am 1. Mai 1905 in Ulm die Buchhalterin Helene Sofie Kötzle (* 11. Oktober 1882 in Ludwigsburg; † 15. Juli 1922 in Stuttgart). Helene Schöllhammer hatte drei Söhne:
- Karl (* 24. August 1907 in Würzburg; † ?)
- Wilhelm (* 15. Juli 1910 in Würzburg; † 24. September 1910)
- Willy (* 22. Dezember 1914 in Würzburg; † um 1980 an Lungenkrebs in Stuttgart)
Nach dem Tod von Dr. Schöllhammer zog Helene nach Ludwigsburg und heiratete am 20. März 1920 den Apotheker Dr. Fritz Grevel (1873-1955). Mit ihm hatte sie einen Sohn Dietrich Thomas Grevel (* 3. Mai 1922. Sechs Wochen nach seiner Geburt starb Helene Grevel am 15. Juli 1922 an Brustkrebs. Dietrich (Apotheker) starb am 14. Juli 1963 in Bietigheim.
Leben und Wirken
Nach Studium der Humanmedizin, Approbation und Promotion wirkte Dr. Schöllhammer als niedergelassener Allgemeinmediziner in Würzburg mit Ordination in der Zeller Straße 8. Außerdem war er als Schiffsarzt bei der HAPAG tätig. Unter anderem fuhr er im November 1911 mit der MS Amerika nach New York.
Dr. Schöllhammer in seiner Praxis in der Zeller Straße 8
In seiner HAPAG Uniform
Auf der MS ADRIA in New York
Der Äskulapstab von seinem Revers
Ehrenamtliche Tätigkeit
Dr. Schöllhammer war erster Vorstand der Kolonie Würzburg-West (Leistengrund). [1] 1912 stiftete er mit seiner Kolonie den Wehrkraftbrunnen und beauftragte den Bildhauer Ludwig Sonnleitner mit der Gestaltung. Der Brunnen wurde an der äußeren Leistenstraße im Gehwegbereich zwischen Alleebäumen aufgestellt und 1961 in die Steinbachtal-Anlagen umgesetzt.
Posthume Würdigung
Nach ihm wurde der Schöllhammerweg im Leistengrund benannt.
Siehe auch
Quellen
- Privates Familien Archiv Thomas Dietrich Grevel
