Otto Bartning
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Prof. Dr. h.c. Dr-Ing. h.c. Otto Bartning (* 12. April 1883 in Karlsruhe; † 20. Februar 1959 in Darmstadt) gilt als wichtiger deutscher Kirchenbaumeister und Begründer des modernen evangelischen Kirchenbaus.
Leben und Wirken
Nach dem Abitur 1902 in Karlsruhe, studierte er in Berlin und wirkte dort ab 1905 als freischaffender Architekt. Zwischen 1907 und 1914 entwarf er zahlreiche Diasporakirchen in Osteuropa und ab 1910 auch in Deutschland. Zwischen 1926 und 1930 war er Professor und Direktor der Bauhochschule in Weimar. Zwischen 1952 und 1959 half er beim Wiederaufbau der Insel Helgoland mit, war städtebaulicher Berater in Berlin und wirkte bei der Weltausstellung in Brüssel mit.
Bauten
Bartning baute 150 Kirchen im In- und Ausland. In Deutschland sind 109 seiner Kirchen erhalten geblieben, darunter 92 Nachkriegs-Serienkirchen (sogenannte „Notkirchen“), eine Friedhofskapelle und außerdem über 20 profane Bauwerke.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1924: Ehrendoktor der Theologie der Universität Königsberg
- 1951: Ehrendoktor im Ingenieurwesen der RWTH Aachen
Werke in Würzburg
- 1948/49: Martin-Luther-Kirche, Entwurf als Notkirche Typ B (Altarraum polygonal)
Quellen und Literatur
- Josef Kern: Die Bildende Kunst abseits der Zentren. In: Unterfränkische Geschichte. Hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 247-316; S. 280