Obere Mühle (Kürnach)
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Die Obere Mühle (auch Widenmoel) war ein Wirtschaftsbetrieb an der Kürnach.
Lage
Die Obere Mühle lag im östlichen Teil der Gemeinde Kürnach im heutigen Mühlweg.
Geschichte
Die Obere Mühle wurde erstmals 1292 als „widenmoel“ von ihrem damaligen Besitzer, dem örtlichen Kloster Kürnach der Zisterzienserinnen, erwähnt. 1798 befand sie sich im Besitz von Stift Neumünster. Bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts lag die Mühle als Einzelgehöft im Osten des Dorfes an der Kürnach. Erst zur Zeit des Eisenbahnbaus Würzburg-Schweinfurt besiedelten Eisenbahnarbeiter den Teil der heutigen Friedrich-Ebert-Straße, der nahe der Mühle liegt.
1979 wurde die Mühle stillgelegt. Heute existiert nur noch das zugehörige Wohngebäude.
Namensherkunft
Der Name kommt von der Lage am Oberlauf der Kürnach und ist eine von drei Wassermühlen im Gemarkungsgebiet der Gemeinde Kürnach.
Funktionsweise
Das Wasser der Kürnach wurde etwa 100 m oberhalb der Mühle an einem kleinen Wehr angestaut und teilweise in einen künstlichen Mühlkanal abgezweigt. Das oberschlächtige Wasserrad erreichte eine maximale Geschwindigkeit von 1,5 m/s.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Christine Demel: Chronik 1225 Jahre Kürnach. Selbstverlag Gemeinde Kürnach 2004, S. 278 ff.
- Informationstafel der Gemeinde Kürnach zu den drei Mühlen