Neustetter genannt Stürmer
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Die Ritterfamilie Neustetter, genannt Stürmer war ein fränkisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
Namensgeber ist die Gemeinde Neustädtlein am Forst nahe Bayreuth. Mitglieder der Familie sollen sich bei der Erstürmung einer Stadt hervorgetan haben und somit ihren Namenszusatz Stürmer erlangt haben. Als Urvater gilt laut Johann Gottfried Biedermann Götz Neustädter genannt Stürmer, der 1345 ein Lehen der Herren von Hohenlohe erhielt. Zu den Familienbesitzungen zählten das Rittergut Sachsendorf bei Aufseß/Fränkische Schweiz und Schloss und Dorf Schönfeld bei Hollfeld in Oberfranken. Aus der Familie stammten ab Mitte des 15. Jahrhunderts bis ins 17. Jahrhundert mehrere Domherren von Würzburg, Bamberg und Eichstätt. Im 17. Jahrhundert starb die Adelsfamilie nach dem Ableben von Johann Christoph Neustetter genannt Stürmer im Mannesstamme aus.
Wappenblasonierung
Wappenschild und Helmdecken sind gehalten in Silber und Schwarz. Das Motiv stellt einen Schachroch dar. Die Helmzier zeigt einen gestulpten Turnierhut mit schwarzen Federn.
Persönlichkeiten (Auszug)
- Erasmus Neustetter (* 7. November 1523 in Schönfeld; † 3. Dezember 1594 in Würzburg), katholischer Gelehrter, Theologe, Humanist und Mäzen.
- Pankraz Neustetter, Domherr, Kustos und Kanoniker im Adeligen Säkularkanonikerstift St. Burkard
- Sebastian Neustetter, resignierter Würzburger Domherr, Hochfürstlich Würzburgischer Rat