Nassau-Weilburg
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Nassau-Weilburg war ein deutsches Grafen-, später Fürstengeschlecht, das im hessischen Lahntal beheimatet war.
Geschichte
Weilburg war schon in der Zeit der Merowinger Königsgut. Die zu den Konradinern zählenden Grafen des Lahngaus errichteten dort 906 eine Burg. Vögte des Hochstifts Worms waren seit 1124 die Grafen von Nassau. Im Jahr 1255 wurde das Gebiet um Weilburg von Worms an die Grafen von Nassau verpfändet. Adolf von Nassau hat Weilburg 1292 ganz für das Haus Nassau erworben und war der einzige König dieses Adelsgeschlechts im Heiligen Reich Deutscher Nationen bis 1298. Im 14. Jahrhundert teilte sich die Familie in die Zweige Wiesbaden-Idstein und Nassau-Weilburg. Rund 100 Jahre später teilte sich die Familie erneut in Nassau-Weilburg und Nassau-Saarbrücken. Nach 1526 trat die Adelsfamilie zum lutherischen Glauben über. Im Dreißigjährigen Krieg traten die Nassauer als Anhänger des Königs Gustav II. Adolf von Schweden hervor. 1688 erhielt die Familie die Reichsfürstenwürde.
Ende des Fürstengeschlechts
Die eigentliche Linie Nassau-Weilburg ist 1912 mit dem Tod Wilhelm IV. erloschen und ging mit seiner Tochter Großherzogin Charlotte im Haus Luxemburg-Nassau auf.
Persönlichkeiten (Auszug)
- Adolf von Nassau römisch-deutscher König im Mittelalter
Siehe auch
Quellen
- Gerhard Köbler: Nassau. In: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 4. Aufl., München 1992, ISBN: 3-406-35865-9, S. 400 ff.