Michael-Jackson-Open-Air-Konzert 1988

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Das Michael-Jackson-Open-Air-Konzert 1988 war mit rund 43.000 Besuchern das bislang größte Musikereignis eines Solo-Künstlers in Würzburg.

Standort

Der für Konzerte üblicherweise vorgesehene Residenzplatz erwies sich als zu klein, deshalb fand das Konzert auf den Mainwiesen statt. Die Bühne erstreckte sich über die Hälfte der Breite des Viehmarktplatzes unterhalb der Talavera und stand nördlich der Alleebäume in der Mainkurve gegenüber dem Steinberg.

Geschichte

Michael Bauer (links) bei der Lagebesprechung für die Michael-Jackson-Show in Würzburg 1988 (© Roland Pleier)

Im Rahmen der Bad-Tour machte der King of Pop auch Station in Würzburg und gab am 21. August 1988 vor 43.000 Menschen ein abendliches Open-Air-Konzert im Rahmen seiner Welttournee. Die Soundanlage mit 70 000 Watt jedenfalls trug die Hits wie „Thriller“ oder „Man in the Mirror“ weit über die Mainwiesen hinaus. Würzburger Veranstalter war „ARGO Konzerte“ unter der Federführung von Michael Bauer, ARGO-Geschäftsführer Peter Pracht und Rainer Sülzer, dem technischen Leiter von „Argo“. Es galt, die größte Bühne, die jemals auf einer Welttournee verwendet wurde, zwischen den Bäumen unterzubringen. Die gigantische Bühne war von der Fläche her fast so groß wie ein kleines Fußballfeld, stolze 80 Meter breit, 25 Meter hoch, flankiert von zwei riesigen Video-Schirmen. Eine dritte Video-Wand wurde mitten im Publikum aufgebaut. Beim Aufbau halfen die 130 Mann starke Jackson-Crew und fast 200 weitere Helfer aus Würzburg zusammen. Trotz dieses Massen-Aufgebots waren für den Aufbau dieser gigantischen Bühne, die auf 24 Sattelschleppern antransportiert wurde, immer noch vier Tage eingeplant.

Die Bad World Tour war eine Tournee von Michael Jackson, die am 12. September 1987 in Tokio begann und am 27. Januar 1989 in Los Angeles endete. Es war Jacksons erste Solo-Tournee. Insgesamt gab es sieben Auftritte in Deutschland. Nach Hamburg, Köln, München und am Hockenheim-Ring war in Würzburg das fünfte Konzert. Rund 300 Polizisten sorgten damals für Sicherheit.

Die Konzertkarte kostete im Vorverkauf damals 42,50 DM, ein für damalige Verhältnisse bemerkenswerter Preis. Aus diesem Grunde war der gesamte Steinberg von Zuhörern bevölkert, die sich den Event gratis anhören wollten.

Weitere Musikgroßveranstaltungen in Würzburg

Das größte Open-Air Konzert in Würzburg bestritt im Juni 1992 die Band Guns’n‘Roses, die im Rahmen ihrer „Use your Illusion“ Welttournee am Würzburger Schenkenturm vor rund 45.000 Menschen performte. Ein Platzregen und ein darauf folgendes matschiges Gelände hinterließen einen nachhaltigen Eindruck. Das bislang letzte Open-Air-Konzert auf den Mainwiesen gab 2004 Herbert Grönemeyer vor rund 40.000 Besuchern.

Siehe auch

Quellen

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