Merowingische Landnahme
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Die Merowingische Landnahme ist das erste Zeugnis planmäßiger Besiedelung im Raum Würzburg im 6. Jahrhundert unter der Herrschaft der Merowinger.
Vorgeschichte
Die Franken sind während der Völkerwanderung (ab ca. 250) aus den weserrheingermanischen Stämmen der Chamaven, Ampsivarier, Chattuarier, Brukterer, Tenkterer entstanden. Später kamen noch die Chatten (Hessen) dazu. Im 4. Jahrhundert siedelten Teile der Franken in Nordbrabant und dehnten ihr Herrschaftsgebiet ab 406 nach Flandern bis zur Nordsee aus. Die Besiedlung Galliens durch die Salier (ahd. sala = Herrschaft) begann im 5. Jahrhundert bis zur Seine und Loire. Die Ripuarier setzten sich im Raum südlich von Köln fest, und siedelten ab 455 im Moselgebiet und bis zu den Ardennen.
Landnahme in Unterfranken
Seit König Chlodwig (466 - 511) begannen die Franken im frühen Mittelalter mainaufwärts durch das heutige Unterfranken zu ziehen und das gesamte Territorium im Fränkischen Reich zu besiedeln.
Gründung Würzburgs
Als erste bedeutende Stadtgründung im Verlauf der merowingischen Landnahme entstand Würzburg um das Jahr 560.