Max Scheer
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Prof. Dr. Max Martin Scheer (* 16. Februar 1926 in Trebnitz/Schlesien; † 9. Mai 2000) war Physiker, Professor sowie Konrektor (1969-71), Rektor (1971-73) und Prorektor (1973-75) an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Zudem war er viermal Dekan der Fakultät für Physik und Astronomie.
Ausbildung
Max Scheer studierte in Würzburg Physik und promovierte hier 1953 mit einer Dissertation zum Thema „Untersuchung des Polarisationsgrades im Spektrum der Röntgen-Bremsstrahlung einer dünnen Antikathode“. 1959 habilitierte er mit einer Habilitationsschrift zum Thema „Untersuchungen über die Erzeugung von Röntgen-Bremsstrahlung in einem Betatron“.
Professor in Würzburg
Von 1964 bis 1994 hatte Max Scheer den Lehrstuhl für Experimentelle Physik an der Universität Würzburg inne. Er war Nachfolger von Helmuth Kulenkampff und ihm folgte Gustav Gerber. Max Scheers Forschungstätigkeit befasste sich vor allem mit der Röntgenstrahlung. Engagiert war er darüber hinaus in hohem Maße auf dem Gebiet der Hochschulpolitik. Scheer entwickelte ein Modell zur Vergabe von Numerus-Clausus-Studienplätzen mit einer Kombination aus Abiturnote und Losverfahren. [1] 1965 wurde er Mitglied und 1968 Direktor des Verwaltungsausschusses der Universität. Sieben Jahre gehörte er dem Senat der Universität an. Max Scheer initiierte 1967 das USA-Programm der Würzburger Physik [2] und 1979 setzte er sich für ein weiteres Studentenaustausch-Programm ein. Für seine Verdienste um den Studentenaustausch zwischen Würzburg und Albany/USA wurde er von der State University of New York at Albany mit dem Excelsior Award ausgezeichnet. [3]
Rektor der Universität Würzburg
Von 1971 bis 1973 war Professor Max Martin Scheer zweimal Rektor der Universität.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1973: Goldenes Stadtsiegel der Stadt Würzburg
- 1984: Röntgen-Plakette der Stadt Remscheid
- 1990: Medaille Bene Merenti der Universität Würzburg in Gold [4]
- 1993: Excelsior Award der State University of New York at Albany
- Bayerischer Verdienstorden
- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
Posthume Würdigung
Nach Max Scheer wurde am 11. Dezember 2000 der frühere, von ihm mitgeplante „Hörsaal 1“ im Naturwissenschaftlichen Hörsaalgebäude der Universität benannt. [5]
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Der Spiegel: „NC-Test: Countdown zum Start ins Ungewisse“ (7. Februar 1977)
- ↑ Blick 2 (2000), S. 10 (Online-Version)
- ↑ Physikalische Blätter 50 (1994), Nr. 1, S. 18 (Onlineversion)
- ↑ Physikalische Blätter 47 (1991), Nr. 1, S. 12 (Online-Version)
- ↑ Blick 1 (2001), S. 149 (Online-Version)