Max Mengeringhausen
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Dr. Dr. h.c. Max Mengeringhausen (* 3. Oktober 1903 in Braunschweig, † 13. April 1988 in Würzburg) war ein Würzburger Firmengründer und Unternehmer, der mit seiner Firma „MERO“ den sogenannten Meroknoten in den 1930er Jahren entwickelte.
Leben- und Wirken
Schon als Kind lernte Max Mengeringhausen über seinen Vater die Welt des Maschinenbaus kennen. Er studierte deshalb an der TH Berlin-Charlottenburg Maschinenbau. 1926 promovierte er an der TH München. Seine Firma gründete er als Ingenieurbüro für Haustechnik 1928 in Berlin und wurde 1942 in MERO umbenannt.
Erfinder des Meroknoten
Er verwendete Stahlrohre, die an den Enden zugespitzt sind und verband sie zu statischen Konstruktionen mit kugelförmigen Verbindungselementen, die gewisse Winkeleinstellungen bei der Konstruktion vorgeben und revolutionierte so den Gerüst- und Hallendachbau.
Mero-TSK International
Der Unternehmenssitz der Firma Mero wurde 1948 nach Würzburg verlegt. Im Jahr 1966 wurde in dem neuen Zweigwerk in Prichsenstadt die Doppelbodenproduktion begonnen. Es wurden Mero-Stäbe 1969 zum Bau der Dockanlage für die ersten Jumbo-Jets Boeing 747 bei der Lufthansa in Frankfurt eingesetzt. 1974 wurde die erste Dachkonstruktion mit Hilfe des damals neu gegründeten EDV-Rechenzentrums statisch berechnet. Dafür wurde Mero im selben Jahr mit dem Deutschen Stahlbaupreis ausgezeichnet. Mero war von 2008 bis 2010 beim Bau der Ferrari World in Abu Dhabi beteiligt. [1]
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1963 Ehrenmünze in Gold des Rationalisierungs-Kuratoriums (RKW)
- 1963 Ehrenmünze in Gold des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI)
- 1969 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1972 Deutscher Stahlbaupreis
- 1973 Ehrenbürgerschaft und Ehrenmünze der Stadt Prichsenstadt
- 1976 Silberne Stadtplakette
- 1977 Diesel-Medaille in Silber
- 1977 Ehrenzeichen des VDI
- 1983 Ehrendoktorwürde der Technischen Universität München
- 1983 Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1983 Ehrenring der Stadt Würzburg
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Hauptfriedhof in Würzburg.
Posthume Würdigung
Nach Max Mengeringhausen wurde eine Straße im Stadtbezirk Heuchelhof benannt.
Weblinks
- Mero in Wikipedia
- Lebenslauf in db-bauzeitung.de
- Max Mengeringhausen auf den Internetseiten der Brandenburgischen Technischen Universität