Markomannen

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Die Markomannen waren ein suebischer Volksstamm der Germanen, der zeitweise auch in Mainfranken siedelte.

Namensgeber

Die Bezeichnung Markomannen ist erstmals in Gajus Julius Caesars De bello Gallico im Zusammenhang mit römischen Schilderungen des Heeres des Ariovist bezeugt. Der Name setzt sich aus Mark (Grenzland) und Männer/Leute zusammen.

Geschichte

Unter ihrem König Marbod, der sich als Schutzherr Germaniens definierte, wurde das ursprüngliche Stammesgebiet an der Elbe ausgedehnt und die Markomannen nahmen dieses in Besitz. So kamen sie auch nach Mainfranken. Nach ihrem Weiterzug nach Osten vermutlich im Jahr 3 v. Chr., wurden Teile der Hermunduren durch die Römer in das von den Markomannen verlassene Gebiet am Main umgesiedelt.

Nach den Kämpfen der Römer gegen die Cherusker unter Arminius im Jahr 17 und dem Sturz von König Marbod im Jahr 18 gerieten die Markomannen unter römischen Einfluss. Die Abhängigkeit von Rom, die nur durch Aufstände in den Jahren 89 und 92 unterbrochen wurde, hielt bis zu den Markomannenkriegen an, die mit Unterbrechungen von 166 bis 180 dauerten. In ihnen zeigten sich die Markomannen zusammen mit anderen germanischen Stämmen als erbitterte und schlagkräftige Feinde des Römischen Reiches und drangen mehrmals tief in das Gebiet des Imperiums ein.

Ende der Stammesstruktur der Markomannen

Um 396 wurden Teile der Markomannen im später ostösterreichisch-westungarischen Raum als Verbündete der Römer angesiedelt. Die umgesiedelten Markomannen befanden sich 433 bis 451 unter der Herrschaft der Hunnen. Die in Böhmen verbliebenen Markomannen gingen im 7. Jahrhundert in den einwandernden Slawen auf und wurden so mumaßlich einer der Urstämme der Bajuwaren.

Zeugnisse in Würzburg

Namensgeber

Die Markomannen gelten als Namensgeber für die katholische Studentenverbindung K.D.St.V. Markomannia Würzburg.

Siehe auch

Dieser Artikel basiert zum Teil auf dem Artikel Markomannen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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