Marietta Lermer
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Sr. Marietta Lermer OSA (Taufname: Emma Theresia) (* 10. März 1925 in Würzburg; † 25. Februar 2020 ebenda) war Bankkauffrau, Ordensfrau und Generaloberin der Ritaschwestern.
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Städtischen Handelsschule für Mädchen in Würzburg absolvierte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau und arbeitete bis 1949 im erlernten Beruf.
1949 trat sie in Würzburg in die Kongregation der Ritaschwestern ein. Im April 1950 wurde sie eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Schwester Marietta. Von 1951 bis 1953 wurde sie an der Sozialen und Caritativen Frauenschule des Katholischen Frauenbunds in München zur staatlich anerkannten Wohlfahrtspflegerin und Sozialarbeiterin mit kirchlichem Examen zur Seelsorgehelferin ausgebildet. 1955 legte sie die Ewige Profess ab. Von 1956 bis 1959 war Lermer für die Kandidatinnen verantwortlich. Anschließend hatte sie bis 1963 das Amt der Generalökonomin inne. Ab 1963 wirkte sie fast 18 Jahre als Gemeindeassistentin in der Würzburger Pfarrei St. Barbara (Frauenland). Zudem war sie von 1963 bis 1975 Assistentin in der Generalleitung der Gemeinschaft und wirkte als Oberin des Konvents.
Generaloberin
1981 wurde Lermer zur Generaloberin gewählt und leitete bis 1994 die Ordensgemeinschaft. Damals habe die Gemeinschaft mehr als 200 Schwestern gezählt, die in über 30 Filialen lebten. In Lermers Amtszeit fiel unter anderem das 75-jährige Gründungsjubiläum der Gemeinschaft. 1987 wurde das Mutterhaus von Grund auf saniert. In Racine/USA wurde ein neues Konventshaus eingeweiht und in Luzern/Schweiz das Ritawerk von den Augustinern übernommen. Von 1988 bis 1991 war Lermer Präsidentin der Föderation der augustinischen Frauengemeinschaften Deutschlands. Nach dem Ende ihrer Amtszeit übernahm Lermer weiterhin Aufgaben in der Verwaltung und im Sekretariat, gab spirituelle Impulse in den Konventen sowie Konventsgruppen und leitete einen Bibelkreis für die älteren Schwestern
Ehrungen und Auszeichnungen
Letzte Ruhestätte
Am 28. Februar 2020 wurde sie im Schwesterngrab der Ritasschwestern auf dem Hauptfriedhof beigesetzt.