Maria Ehrenberg
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Prof. Dr. Maria Ehrenberg (* 4. November 1919 in Göttingen) ist Botanikerin und war Professorin der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Sie besuchte von 1930 bis 1934 das Oberlyzeum in Göttingen und studierte zunächst Sozialpädagogik, ab 1942 Naturwissenschaften an der Universität Göttingen. Während des Zweiten Weltkrieges studierte sie an der Universität Greifswald und promovierte 1949 in Botanik in Göttingen. Anschließend setzte sie ihre Forschungen fort und erhielt 1953 in dem Botanischen Institut der Tierärztlichen Hochschule Hannover eine Assistenzstelle. Hier forschte sie mit radioaktiven Isotopen unter anderem bei Untersuchungen zur Energieübertragung bei der Photosynthese.
Professorin in Würzburg
Sie wechselte 1958 gemeinsam mit ihrem Doktorvater Wilhelm Simonis an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg und war dort zunächst bei dem Bau und der Ausstattung des neuen Botanischen Instituts beteiligt. Mit der Habilitationsschrift über den Phosphorstoffwechsel eines Hefepilzes habilitierte sie sich 1961. Danach wurde ihr die kommissarische Vertretung der Mikrobiologie übertragen, da es in der biologischen Fakultät in den 1960er Jahren noch keinen eigenen Lehrstuhl für Mikrobiologie gab. Sie wurde 1968 außerplanmäßige Professorin und 1978 zur ordentlichen Professorin ernannt. Am 1. Oktober 1984 trat sie in den Ruhestand.
Forschungsgebiete
Ihr wissenschaftliches Interesse galt der Reizphysiologie der Pflanzen. In Würzburg hat sie sich den niederen Organismen zugewandt, bevorzugt den Hefen mit Themen der Farbstoff- und der Sporenbildung.
Ehrenamtliches Engagement
Frau Prof. Ehrenberg ist seit 1962 Mitglied im Naturwissenschaftlichen Verein.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1881: Medaille der Universität Kairo/Ägypten