Wilhelm Simonis
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Prof. Dr. Wilhelm Richard Eduard Simonis (* 25. Juni 1909 in Neubrandenburg; † 13. September 2003) war Botaniker und Professor an der Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Simonis studierte Biologie, Physik und Mathematik an den Universitäten in Rostock, Freiburg und Göttingen, wo er das Staatsexamen in Physik ablegte. Danach wechselte er in den Fachbereich Botanik und wurde 1935 promoviert. Nach dem Zweiter Weltkrieg habilitierte er sich 1946 in Tübingen. 1949 folgte er einem Ruf an das Botanische Institut der Tierärztlichen Hochschule Hannover.
Professor in Würzburg
1958 übernahm Simonis den Lehrstuhl für Botanik und Pharmakognesie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, den er bis zu seiner Emeritierung 1971 inne hatte. Schon früh machte er sich für einen zweiten Lehrstuhl für Geobotanik am Biozentrum stark, auf den Prof Dr. Otto Ludwig Lange berufen wurde, war in der Selbstverwaltung der Hochschule aktiv und zeitweise Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät.
Forschungsgebiete
Schon nach seiner Dissertation beschäftigte er sich mit der Photosynthese und war einer der ersten Botaniker, die radioaktive Isotope dazu einsetzte. Unter dem Eindruck der Atombombenversuche begann er in den 1950er Jahren mit der Erforschung der Wirkung ionisierender Strahlung auf Pflanzenzellen und mit der Debatte um die Umweltbelastung durch Pestizide mit der Wirkung von Insektiziden auf Pflanzenzellen und die Nahrungskette.
Publikationen (Auszug)
Gemeinsam mit Karl Paech verfaßte er das Praktikum pflanzenphysiologischer Versuche. In den "Fortschritte der Botanik" veröffentlichte er in den Bänden 14 bis 20 Referate und Aufsätze.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1985: Bundesverdienstkreuz am Bande
- Ehrenmitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft