Mälzerei Meussdoerffer
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Die Mälzerei Meussdoerffer GmbH & Co. KG betrieb eine Malzfabrikation in Ochsenfurt.
Standort
Die Malzfabrik befand sich in der Fabrikstraße östlich des Stadtzentrums. Die Fabrik verfügte über einen Gleisanschluss an die Mainländebahn.
Geschichte
Der jüdische Unternehmer Samuel Em. Rau aus Nürnberg errichtete 1871 in Ochsenfurt eine Malzfabrik. Sie entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem der bedeutendsten Wirtschaftsunternehmen der Stadt. 1938 wurde die Produktionsstätte "arisiert" und erhielt einen neuen Eigentümer.
Meussdoerffer, mit Stammsitz in Kulmbach, übernahm die Fabrik in Ochsenfurt und seit 1990 eine weitere nach der Wiedervereinigung in Krostitz/Sachsen. Der Ochsenfurter Zweigbetrieb war ursprünglich eine Filiale der Alte Mälzerei Würzburg GmbH & Co. KG.
Produkte
Neben der Produktion von Braumalz wurden auch Backzutaten aus Malz hergestellt.
Ende der Malzfabrik
Nach dem Insolvenzantrag im Januar 2005 wurden alle drei Meussdoerffer Mälzereien durch Mitbewerber Ireks, von Bäckermeister und Brauer Johann Ruckdeschel 1856 in Kulmbach gegründet, übernommen und aufgrund des Überangebotes an Malzprodukten auf dem Weltmarkt stillgelegt und die Belegschaft entlassen. Im Rahmen des Neubaus der Neuen Mainbrücke wurden Teile des Fabrikareals ab 2015 für eine neue Entlastungsstraße benötigt und Ireks brach nicht mehr benötigte Betriebs- und Nebengebäude ab. Das Gelände wurde während der Bauarbeiten als Baustellenzufahrt genutzt, die geplante Straße ist bislang nicht realisiert.
Heutige Nutzung
Die Getreidesilos werden noch als Lagermöglichkeit genutzt, der Rest des Firmengeländes liegt brach und ist heute ein Parkplatz.
Ehemaliger Standort
- Mälzerei Meussdoerffer GmbH & Co. KG
- Fabrikstraße
- 97199 Ochsenfurt