Ludwig Friedrich zu Castell-Remlingen

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Ludwig Friedrich Graf und Herr zu Castell-Remlingen

Ludwig Friedrich Graf und Herr zu Castell-Remlingen (* 23. Februar 1707 in Castell; † 22. Juni 1772 ebenda) war von 1709 bzw. 1717 bzw. 1767 bis 1772 Herrscher der Grafschaft Castell. Er teilte sich die Herrschaft mit seinen Brüdern Karl Friedrich Gottlieb, Wolfgang Georg II. zu Castell-Remlingen und August Franz Friedrich.

Familiäre Zusammenhänge

Ludwig Friedrich wurde als letztes Kind von Graf Wolfgang Dietrich zu Castell-Remlingen und seiner zweiten Ehefrau Dorothea Renata, einer geborenen Gräfin von Zinzendorf und Pottendorf, geboren.

Leben und Wirken

Ludwig Friedrich wurde zum Studieren nach Frankfurt an der Oder geschickt, anschließend bereiste er Deutschland und Frankreich. Durch verwandtschaftliche Beziehungen erhielt er daraufhin eine Anstellung als Kammerherr am dänischen Hof. Im Jahr 1732 beendete er diese Tätigkeit und begann zusammen mit seinen Brüdern die Grafschaft Castell zu regieren. 1734 baute sich der Graf eine eigene Teilherrschaft auf und erwarb von einem Amtmann das Dorf Rehweiler im Steigerwald. Ludwig Friedrich baute sich eine eigene, einfache Hütte im Dorf und nutzte diese fortan als Residenz. Schnell wurde Rehweiler Mittelpunkt der pietistischen Bewegung in Franken. Der Graf ließ dort ein Waisenhaus errichten. Nach dem Tod der Brüder Wolfgang Georg II. zu Castell-Remlingen und August Franz Friedrich in den Jahren 1735 bzw. 1767 wurde er Chef des Hauses Castell.

Siehe auch

Literatur

  • Otto Meyer: Das Haus Castell. Landes- und Standesherrschaft im Wandel der Jahrhunderte. In: Otto Meyer, Hellmut Kunstmann (Hrsg.): Castell. Landesherrschaft- Burgen- Standesherrschaft, Castell 1979, S. 9-53

Weblinks

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