Lothar III.
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Lothar III. (* um 1075; † 3. Dezember 1137 bei Breitenwang, Tirol), auch Lothar von Süpplingenburg oder Lothar von Supplinburg genannt, war Herzog von Sachsen sowie ab 1125 König und ab 1133 Kaiser des römisch-deutschen Reiches.
Leben und Wirken
1106 verlieh ihm König Heinrich V. das Herzogtum Sachsen. Heinrich, selbst kinderlos, hatte eigentlich seinen Neffen Herzog Friedrich II. von Schwaben zum Nachfolger auserwählt, doch vor allem der Mainzer Erzbischof Adalbert I. stellte sich dem entgegen. Auf dem Hoftag in Mainz wurde für die Wahl wurde ein Gremium gebildet, das aus je zehn Vertretern der vier großen Stämme der Sachsen, Schwaben, Franken und Bayern bestand. Aus der Wahl ging der sächsische Herzog als Gewinner hervor und wurde offiziell durch den Kölner Erzbischof am 13. September 1125 in Aachen gekrönt.
Kaiser und König im Heiligen Römischen Reich
Schon gleich nach der Krönung kam es zu den ersten Kämpfen zwischen Lothar und den Staufern, wobei 1127 die Schwaben gemeinsam mit den Franken Konrad III. zum Gegenkönig proklamierten. Durch das Schisma in Rom im Jahr 1130, bei dem zwei Päpste ihren Anspruch auf den Stuhl Petri erklärten, wurde er erst im Jahr 1133 durch den Sieger, Papst Innozenz II., zum Kaiser ernannt. 1137 verstarb er auf dem Rückweg von einem Italienfeldzug in Tirol.
Zeugnisse im Hochstift Würzburg
Zwischen dem 15. und 21. August 1136 lud Lothar zu einem gut besuchten Reichstag zu Würzburg, kurz vor seinem Aufbruch zum zweiten Romzug. [1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Alfred Wendehorst: Germania sacra. Das Bistum Würzburg. Bischofsreihe bis 1254, S. 142