Leopold I., der Erlauchte
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Leopold I., der Erlauchte (* um 940; † 10. Juli 994 in Würzburg) war erster Markgraf von Österreich von 976 bis zu seinem Tod.
Familiärer Hintergrund
Leopold, der Erlauchte gehörte zum Geschlecht der Babenberger.
Leben und Wirken
Leopold war Graf im bayrischen Donaugau und erscheint schon in den 960er Jahren als treuer Gefolgsmann von Kaiser Otto I. der Große. Erstmals urkundlich erwähnt wird er durch ein Privileg des Kaisers an die römische Kirche vom 13. Februar 962. Auch nach dem Aufstand von Heinrich der Zänker gegen Kaiser Otto II. hielt er weiterhin zum Kaiser und wurde dafür am 21. Juli 976 zum Markgrafen eines Gebietes im Osten, dem heutigen österreichischen Kernland, ernannt.
Leopolds Tod
Leopold starb in Würzburg nach einem Mordanschlag auf seinen Vetter Heinrich. Beide waren am 8. Juli vom Würzburger Bischof Bernward zur Kiliansmesse eingeladen. Dabei traf ihn ein Pfeil, der eigentlich seinem Vetter zugedacht war und verwundete ihn tödlich.
Letzte Ruhestätte
Zwei Tage nach dem Angriff verschied der Markgraf und wurde in Würzburg begraben.
Siehe auch
Quellen
- Artikel „Leopold I., Markgraf von Oesterreich“ von Heinrich Ritter von Zeißberg in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 18 (1883), S. 379–381, (Online-Version vom 23. November 2019, 11:04 Uhr UTC)