Lazarus Ottensoser
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Lazarus Ottensoser (* 1798 in Weimarschmieden/Lkr. Rhön-Grabfeld; † 1876) war Ortsrabbiner in der Marktgemeinde Höchberg.
Leben und Wirken
Ottensoser zog mit seinen Eltern in jungen Jahren nach Kleineibstadt im Grabfeld, da sein Vater dort als jüdischer Lehrer tätig war. Nach seiner eigenen Lehrerausbildung war Lazarus Ottensoser als Lehrer in Scheinfeld tätig.
Ortsrabbiner in Aub
1821 wurde er von Scheinfeld nach Aub berufen, bevor er 1828 nach Höchberg wechselte.
Ortsrabbiner in Höchberg
1828 richtete die Gemeinde Höchberg die Stelle eines besoldeten Ortsrabbiners ein, die mit Lazarus Ottensoser besetzt wurde. Er war 1849 der Gründer einer Talmud-Tora-Schule. Distriktstrabbiner Seligmann Bär Bamberger regte 1861 an diese Einrichtung in eine Israelitische Präparandenschule umzuwandeln. 1865 konnte Ottensoser sein neues Lehrhaus eröffnen, in dem die Schüler lebten und lernten. Die Jeschiwa besuchten junge Männer, die einige Zeit ihres Lebens mit dem Torastudium verbringen wollten. Nach seinem Tod übernahm Nathan Ehrenreich die Rabbinerstelle und die Schule.
Siehe auch
Literatur
- Landratsamt Würzburg, Die Museen des Landkreises Würzburg, 2015, S. 12 f.