Kutscherbrunnen (Riedenheim)
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Der Kutscherbrunnen (auch Kutschenbrunnen) ist eine ehemalige Quelle in der Gemarkung Riedenheim.
Lage
Der Kutscherbrunnen befand sich im Riedgraben nordöstlich von Riedenheim nahe dem Oellinger Hölzlein. Heute steht in der Nähe der mit der Flurbereinigung aufgelassenen Quellen an der Sonderhöfer Straße ein Gedenkstein mit der Inschrift „Kutscherbrunnen“.
Sagen
- Zwischen Riedenheim und Sonderhofen stand früher ein Schloss. An einem Sonntag, während des Gottesdienstes, fuhren der Schlossherr und sein Knecht mit einer Kutsche nach Reichelsberg zur Jagd. Da läutete es im nahen Riedenheim gerade zur Wandlung. Der Knecht bat seinen Herrn, anhalten zu dürfen, um zu beten und sich zu bekreuzigen. Der aber entgegnete: „Fahr weiter! - Zum Teufel!“ Im selben Augenblick versanken Pferde und Kutsche, Herr und Knecht. Zu ewigem Andenken an das Gottesgericht heißt er Kutschenbrunnen bis auf den heutigen Tag.
- Aus dem Kutscherbrunnen soll an Heiligabend um Punkt zwölf Uhr Wein statt Wasser sprudeln.
Siehe auch
Quellen und Weblinks
- Die Sage vom Kutschenbrunnen auf sonderhofen.de
- Peter Högler: „Alte Geschichten und Sagen aus dem Ochsenfurter Gau“. Oellingen, 1997.
- Main-Post: „Ein Gang durch die sagenhafte Flur“ (14. Mai 2017)
- Quellen im Riedgraben westlich des Oellinger Hölzleins in der topographischen Karte 1:25000 von 1956 im BayernAtlas