Kunigunde von Luxemburg
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Die Heilige Kunigunde von Luxemburg (* um 978 in Luxemburg † 3. März 1033 in Kaufungen) war deutsche Kaiserin, Gemahlin von Heinrich II. und Nonne.
Leben und Wirken
Kunigunde wurde um 998 Ehefrau von Herzog Heinrich IV. von Bayern, dem späteren Kaiser Heinrich II. 1002 wurde sie in Paderborn durch Erzbischof Willigis von Mainz zur deutschen Königin gesalbt und gekrönt. 1014 wurden beide in Rom durch Papst Benedikt VIII. als Kaiserin und Kaiser gekrönt. Kunigunde nahm an den Regierungsgeschäften ihres Mannes regen Anteil, rund ein Drittel der Urkunden Heinrichs II. nennt sie als Mitverfasserin. Sie führte auch selbständig das Regiment, wenn Heinrich abwesend war. Kunigunde widmete sich den Armen und Kranken, erbaute Siechenhäuser und stand zusammen mit ihrem Mann durch reiche Schenkungen an der Wiege des Bistums Bamberg.
Klostergründung
1008 erhielt Kunigunde den Königshof in Kassel, in dessen Nähe sie vor 1017 das Benediktinerinnenkloster in Kaufungen gründete, in das sie am ersten Todestag Heinrichs 1025 selbst als einfache Nonne eintrat. Ihr Grab befindet sich nach der Erhebung und Überführung ihrer Gebeine seit 1201 zusammen mit dem ihres Mannes im Bamberger Dom.
Kunigundensage
Kunigunde ließ einer Sage nach in Bamberg drei Schleier fliegen, um an der Stelle, wo sie gefunden würden, Kapellen zu bauen. An der Kirchenmauer der Kunigundenkapelle wächst eine 1000-jährige Linde, in deren Krone einer der Schleier hängen geblieben sein soll.
Heiligsprechung
Papst Innozenz III. sprach Kunigunde am 29. März 1200 heilig. Gedenktag ist der 3. März.