Klärwerk Veitshöchheim

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Das Klärwerk Veitshöchheim ist für die fachgerechte Entsorgung und Klärung der Abwässer der Gemeinden Veitshöchheim und Margetshöchheim zuständig und wird vom Zweckverband für Abwasserbeseitigung „Maintal Würzburg“ betrieben.

Lage

Das Klärwerk Veitshöchheim liegt am nördlichen Ende der Thüngersheimer Straße in Veitshöchheim zwischen dem Main und der Bahnstrecke Würzburg-Aschaffenburg.

Beschreibung

Das Klärwerk ist eine Belebungsanlage mit gemeinsamer Schlammstabilisierung und weitergehender Reinigung aus dem Jahr 1999. Es ist ausgelegt für 26.000 Einwohner, 2011 waren 15.500 Einwohner angeschlossen. 2010 investierte der Zweckverband 236.000 Euro in den Neubau eines Edelstahl-Pufferbehälters zur Speicherung von stark belastetem Filtratwasser aus der Schlammentwässerung. Tagsüber wird das aus der Schlamm-Entwässerungsmaschine anfallende Filtratwasser in einem 7,79 Meter hohen Pufferbehälter mit einem Durchmesser von 6,83 Meter und einem Fassungsvermögen von 262 Kubikmeter gepuffert und über eine Steuereinheit dosiert in den schmutzfrachtärmeren Nachtstunden erneut dem Kläranlageneinlauf zugeführt. [1] Die Kläranlage ist einer der größten Energieverbraucher auf dem Gemeindegebiet außerhalb des produzierenden Gewerbes. Die Aufbereitung des Abwassers verbraucht jährlich große Mengen an Wärme und Strom. Im Abfallprodukt der Kläranlage, dem Klärschlamm, steckt noch ein großes Energiepotenzial. So werden täglich rund 270 Kubikmeter Faulgas, das durch die thermische Schlammverwertung gewonnen wird, im Blockheizkraftwerk (BHKW) verbrannt. Mit einer Leistung von 50 kW deckt dieses zu 35 Prozent den Strombedarf des Klärwerkes. [2] Das Blockheizkraftwerk wurde 2018 durch ein neues ersetzt. [3] Der anfallende Faul- und Klärschlamm wird im Müllheizkraftwerk verbrannt. [4]

Geschichte

1970 hatte das auf 22.000 Einwohner ausgelegte Klärwerk mit biologischer Nachreinigung seinen Betrieb aufgenommen. Im Mai 2001 konnte der Zweckverband dann die Einweihung einer damals modernen Kläranlage mit innovativer elektronischer Prozessleittechnik, optimaler Wasserreinigung und Energienutzung sowie äußerst wirtschaftlichen Betriebsabläufen mit Kosten von 8,5 Millionen Euro feiern. [5]

Siehe auch

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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