Kiliansturm
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Der Kiliansturm begrenzt im Nordwesten die Hauptburg der Festung Marienberg.
Beschreibung
Ein erster Turm (damals noch mit dem Namen Michaelsturm) entstand an dieser Stelle wohl bereits im 13. Jahrhundert. Spätestens aber unter Rudolf II. von Scherenberg, als dieser den Bering um die Burg verstärken ließ. Julius Echter erneuerte den Turm im Jahr 1606 als Gegenstück zum neu geschaffenen Marienturm und stiftete die bekrönende vergoldete Kiliansfigur. Seit dieser Zeit trägt der Turm den heutigen Namen. Den Abschluss des Turms bildete damals ein Kuppeldach mit Laterne, das jedoch bei einem Brand 1840 zerstört wurde. Nach Entwürfen des Münchner Hofarchitekten Friedrich von Gärtner wurde beim Wiederaufbau der achteckige Oberbau erhöht und ein flaches Zeltdach aufgesetzt. 1938 wurde im Zuge der Restaurierungsarbeiten an der Festung die Kuppelhaube der Echterzeit rekonstruiert. Fried Heuler schuf dafür in Anlehnung an die alte Darstellung eine neue goldene Kiliansfigur.
Der Kiliansturm steht nördlich des Scherenbergtors.
Siehe auch
Quellen
- Max H. von Freeden: Die Festung Marienberg. Stürtz, Würzburg 1982
- August Diehl: Die Burg zu Würzburg. Amend & Co, Würzburg 1934
- Ansichten aus dem alten Würzburg. Teil II. Festung, Residenz, Kirchen. Kataloge des Mainfränkischen Museums. Band 11.