Katharinenglocke
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Die Katharinenglocke im Südturm der Burkarder Kirche ist die älteste Glocke im Bistum Würzburg.
Geschichte
Die Glocke wurde laut Inschrift 1249 wohl in der Glockengießerwerkstatt des Benediktinerkloster St. Burkard gegossen.
Vorgängerin
Bis zum Zweiten Weltkrieg war die Heinle-Glocke im Turm des Kiliansdoms die älteste Glocke Deutschlands.
Technische Daten
Die Glocke in Bienenkorbform hat einen Durchmesser von 114 cm. Die Umschrift in der Haube lautet: „Katerina", die Umschrift am unteren Rand: „ Anno Dni. Mill.CC.XL.VIIII, Indictione, Septima. Dns, Cunrad. Abb. Me. Fieri, Juss.". Gestimmt ist sie auf Schlagton a'.
Geläut vor dem Zweiten Weltkrieg
Im Nordturm hingen zur Zeit des Angriffs bereits seit 1936 die St.-Andreas-Glocke von 1481 und die Marienglocken von 1592 aus der Zeit Julius Echters und im Südturm die historische bienenkorbförmige Glocke mit der Umschrift „Katerina“.
Heutiges Geläut der Burkarder Kirche
Heute hat die Katharinenglocke wieder Gesellschaft bekommen. 1986, im Jahr der 1.000-Jahr-Feier der Überführung der Gebeine des Heiligen Burkard vom Dom nach St. Burkard wurden in der ehemaligen Glockengiesserei Perner in Passau zwei neue große Glocken für den Südturm gegossen. Ganz bewusst benannte man die neuen Glocken von 1986 nach jenen beiden von 1936, die in der NS-Zeit eingeschmolzen wurden.
Siehe auch
Quellen
- Thomas Wehner: Realschematismus der Diözese Würzburg, Dekanat Würzburg-Stadt, 1992, S. 76.
- Würzburger katholisches Sonntagsblatt: „Die ältesten Glocken im Bistum“ (17. Juni 2014)