Karl von Lichtenstein
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P. Karl von Lichtenstein OSB ( † 27. Dezember 1449) war Benediktinermönch und Abt des Benediktinerklosters St. Burkard von 1437 bis 1449.
Leben und Wirken
Karl von Lichtenstein stammte aus fränkischem Rittergeschlecht. Er war ab 1427 Propst in der Benediktinerpropstei Aub und errichtete dort am 26. Januar 1429 die Priesterbruderschaft Aub. Ab 28. Oktober 1437 ist er als Abt bezeugt und mehrfach als Schiedsrichter auch außerhalb des Bistums tätig. So bestätigte er am 25. August 1442 einen Urteilsbrief von Kaiser Friedrich III., in dem es um Streitigkeiten zwischen dem Würzburger Bischof Sigismund von Sachsen zu Würzburg und dem Domkapitel geht. Das Urteil besagt, das Bischof Sigmund abgesetzt und ihm eine jährliche Rente von 2.000 Gulden zuerkannt und Gottfried IV. Schenk von Limpurg als Pfleger und Nachfolger eingesetzt wird. Bis 4. Mai 1449 wird er urkundlich genannt und starb ein gutes halbes Jahr später.
Siehe auch
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Benediktinerkloster St. Burkard
- Benediktinerpropstei Aub
- Johann von Allendorf
- Lichtenstein
- Priesterbruderschaft Aub
Quellen und Literatur
- Alfred Wendehorst: Die Benediktinerabtei und das Adelige Säkularkanonikerstift St. Burkard in Würzburg, im Auftrag des Max-Planck-Instituts für Geschichte, Berlin, New York, de Gruyter, 2001, S. 201 (Online-Fassung)