Justus Bier
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Prof. Dr. Justus Bier (geboren am 31. Mai 1899 in Nürnberg; gestorben am 23. Januar 1990 in Raleigh, North Carolina) war Kunsthistoriker und Fachbuchautor.
Familiäre Zusammenhänge
Bier stammte aus einer großbürgerlichen jüdischen Familie. Der Vater war Direktor der Vereinigten Fränkischen Schuhfabriken und förderte die kunsthistorische Bildung seines einzigen Sohnes.
Leben und Wirken
Justus Bier schrieb sich nach seinem Militärdienst 1919 bis 1924 in Kunstgeschichte, Archäologie sowie Mittelalterliche und Neuzeitliche Geschichte an den Universitäten München, Erlangen, Jena, Bonn und zuletzt Zürich ein.´Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wanderte er 1937 über die Schweiz nach Amerika aus, wo er bis 1960 als Ordinarius für Kunstgeschichte der Universität von Kentucky in Louisville lehrte.
Professor in Würzburg
1956 war er Gastprofessor an der Freien Universität Berlin und 1960 bis 1961 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg im Rahmen des Fulbright-Programms. Bis zu seiner Emeritierung 1970 war er Direktor des North Carolina Museum of Art in Raleigh.
Publikationen (Auszug)
In den Jahren 1924 bis 1930 arbeitete Bier an seinem wissenschaftlichen Hauptwerk über Tilman Riemenschneider.
- Justus Bier: Die Siedlung Lerchenhain in Würzburg von Peter Feile und Walter Loos. In: Der Baumeister. Heft 12, 1931
- Justus Bier: Tilmann Riemenschneider: His life and work. University Press of Kentucky, Lexington 1982
- Justus Bier: Tilman Riemenschneider, Die frühen Werke, Würzburg 1925
- Justus Bier: Tilman Riemenschneider, Die reifen Werke, Augsburg 1930
- Justus Bier: Tilman Riemenschneider, Ein Gedenkbuch, 6. Auflage, Wien 1948
- Justus Bier: Der Windsheimer Zwölfbotenaltar von Tilman Riemenschneider im kurpfälzischen Museum zu Heidelberg.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1973: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1976: Goldenes Stadtsiegel
Siehe auch
Quellen
- Inschrift an seinem Geburtshaus in Nürnberg in der Fürtherstr. 10