Johann Nepomuk Endres

Aus WürzburgWiki

Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.

Prof. Dr. Johann Nepomuk Endres (* 15. Januar 1730 in Großbardorf/Lkr. Rhön-Grabfeld; † 4. Mai 1791 in Würzburg) war Geistlicher, Kirchenrechtler und Professor am Lehrstuhl für Kirchenrecht der Universität Würzburg.

Professor in Würzburg

Endres studierte Endres an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Bereits seit 1760 ist er dort ordentlicher öffentlicher Professor des kanonischen Rechts und Geistlicher Rat. 1761 wird er hier promoviert. Seine Professur behielt er bis zu seinem Tod. 1771 wird er Kanoniker am Stift Haug.

Forschungsgebiete

Sein wissenschaftliches Interesse galt der Kanonistik, sowie die Staats- und Rechtsphilosophie. Bereits in seiner Dissertation über die Notwendigkeit der Naturrechtswissenschaft entwickelt Endres neben einer christlichen Naturrechtslehre auch eine Theorie zum Verhältnis von Staat und Kirche, indem er aus einer Analogiebildung von staatlicher und kirchlicher Regierungsform die Unabhängigkeit und Eigenrechtsmacht der katholischen Kirche begründet.

Letzte Ruhestätte

Seine letzte Ruhe fand er in St. Johannes in Stift Haug.

Siehe auch

Quellen

  • Friedrich Merzbacher: „Der Kanonist Johann Nepomuk Endres (1730-1791). Leben und Werk eines deutschen Kirchenrechtslehrers vor der Säkularisation“, in: Archiv für katholisches Kirchenrecht 139 (1970), 42–68.
  • Johann Friedrich von Schulte, „Endres, Johann Nepomuk“, in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 110, Onlinefassung
  • Ludwig K. Walter, Die Graduierten der Theologischen Fakultät, Band I, Nr. 457

Weblinks

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.