Johann I. von Blaubach
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P. Johann I. von Blaubach OSB ( † 3. Juni 1372) war Benediktinermönch und Abt des Benediktinerklosters St. Burkard von 1350 bis zu seinem Tod.
Familiäre Zusammenhänge
Johann stammt aus dem fränkischen Rittergeschlecht, benannt nach Burg Blaubach bei Gerabronn.
Abt im Burkarderkloster
Johann hatte verwandtschaftliche Beziehung zum Kloster Schäftersheim und war Propst der Benediktinerpropstei Marienberg. Am 25. April 1350 wurde er zum Abt gewählt. Seine Amtszeit ist gekennzeichnet durch Bautätigkeit in Kirche und Kloster, sowie durch Sicherung und Zuerwerb von Gütern. Er stiftete zwei Ewige Lichter in der Burkarder Kirche, eines vor dem Allerheiligsten, das andere im Andreas-Chor. Er vermehrte den Kirchenschatz und erbaute im Mainviertel und in Heidingsfeld Häuser für zwei neue Keltern. Er ließ den seit 24 Jahren verwahrlosten klösterlichen Krautgarten mit einer Mauer umfrieden und erreichte eine Bestätigung des Klosterbesitzes durch Papst Innocenz VI.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Alfred Wendehorst: Die Benediktinerabtei und das Adelige Säkularkanonikerstift St. Burkard in Würzburg. Im Auftrag des Max-Planck-Instituts für Geschichte, Berlin, New York, de Gruyter, 2001, S. 197 (Online-Fassung)