Johann Christoph Berndt
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Johann Christoph Berndt (* 15. April 1748 in Nürnberg; † 26. Februar 1812 in Frankfurt am Main) war Kupferstecher und Kartograph.
Familiäre Hintergründe
Genau wie sein Bruder Johann Oswald Berndt erhielt er Unterricht im Zeichnen und eine Ausbildung zum Kupferstecher bei seinem Vater Johann Christoph Berndt. Die beiden namentlich erwähnten Brüder kamen in ihrem Werk zusammen auf über 300 Stiche. Er lernte und arbeitete zunächst in der Werkstatt seines Vaters, dann Würzburg und Leipzig, wo er weiter ausgebildet wurde. Nach einem Aufenthalt in Wien kehrte er nach Würzburg zurück, um gemeinsam mit seinem Bruder Johann Oswald an Johann Octavian Salvers "Proben des hohen deutschen Reichadels" zu arbeiten. 1775 zog er nach Frankfurt, wo er fünf Jahre später das Bürgerrecht erhielt.
Genre
Sein Werk umfaßt Portraitstiche, Landkarten und Buchillustrationen. In Würzburg schuf er Stempel für die fürstbischöfliche Münzanstalt, in Frankfurt schuf er Landkarten und Erinnerungsblätter.
Kupferstiche (Auswahl)
- 1775: Prospekt der Hochfürstlichen Residenz zu Würzburg
- 1789: Kaiserlicher- und Reichskammergerichts-Kalender
- 1775: Ansicht der Stadt Frankfurt am Main (kolorierter Kupferstich, heute im Goethe-Museum Düsseldorf)
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Manfred H. Grieb (Hrsg.), Nürnberger Künstlerlexikon - Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kunstschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, Band 1 A-G, München 2007, S. 117
- Landeskirchliches Archiv Nürnberg, St. Lorenz: Taufen 1734-1748, S. 722 (Scan 372), Nr. 3