József Simonyi de Vitézvár
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József Baron Simonyi de Vitézvár (* 18. März 1771 in Nagy-Kálló im Szabolcser Comitate/Ungarn; † 23. August 1832 in Arad/Rumänien) war österreich-ungarischer Husaren-Oberst und an den Koalitionskriegen gegen Napoleon beteiligt.
Militärische Laufbahn
Simonyi ließ sich 1787 zunächst beim Husarenregiment 8 anwerben und nahm 1789 gegen die Türken erstmals aktiv am Kriegsgeschehen teil. Er wurde 1790 Korporal, ab 1795 Wachtmeister und ab 1797 Unterleutnant beim Ulanenregiment 1 und zur Jahrhundertwende Oberleutnant der österreichischen Armee. Beim Rückzug von der Schlacht bei Ulm im Dritten Koalitionskrieg 1805 rettete er als Leutnant zwei Regimenter und Artilleristen aus der Umzingelung durch französische Truppen. Damit erhielt er den Beinamen tapferster Husar. 1809 nahm er als Major an der Schlacht bei Deutsch-Wagram teil. 1814 war er als Oberst an der Befreiung von Lyon beteiligt. Nach dem Vierten Koalitionskrieg wurde er nach Wien, dann nach Großwardein verlegt, ehe er 1819 ein Regimentskommando erhielt, das ihm aber 1828 wegen der Erschießung eines Kadetten entzogen wurde. Im Zuge dessen wurden ihm auch alle Titel aberkannt und er wurde zu mehreren Jahren Festungshaft in Arad verurteilt, wo er auch verstarb.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Ritter des österreichischen Maria-Theresien-Ordens
- Pour le Mérite des französischen Leopold-Ordens (Kommandeurklasse)
- 1804: Erhebung in den Adelsstand im Range eines Freiherren
- 1815: Nobilitierung als Baron
Posthume Würdigung
In Kürnach befindet sich seit 2013 eine Gedenktafel, die an ihn und sein Wirken erinnert.
Siehe auch
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Denkmäler und Erinnerungstafeln
- Gedenktafel für Simonyi József (Kürnach)