Ignaz Hub
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Dr. Ignaz Hub (* 1. Februar 1810 in Würzburg; † 27. März 1880 ebenda) (Pseudonym: Franz von Steinach) war Philosoph, Dichter, Herausgeber und Redakteur.
Leben und Wirken
Hub studierte ab 1829 Philosophie und Literaturgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und promovierte 1833 in Heidelberg zum Dr. phil. 1834 bis 1839 lebte er am Rhein und gab in Koblenz und Düsseldorf den Musenalmanach „Rheinisches Odeon“ (1836-1840) mit heraus. Seit 1836 arbeitete Hub zum Teil unter seinem Pseudonym, mit Gedichten, Artikeln und Aufsätzen an verschiedenen Zeitschriften, Almanachen und Sammelwerken mit und gab mehrere mit biographischen und literarhistorischen Anmerkungen versehene Anthologien heraus. Seit 1840 hielt er sich in Mainz und Frankfurt auf und 1844 bis 1849 wohnte er in Karlsruhe. Nach einer mehrmonatigen Reise in die Schweiz lebte er bis 1853 in München und ließ sich schließlich in seiner Heimatstadt Würzburg nieder. Die letzten Lebensjahre war Hub vor allem als Redakteur tätig („Unterhaltungsblatt zur Bayerischen Volks-Zeitung“, 1873-1875; „Neue Würzburger Zeitung“, 1876-1879).
Publikationen (Auswahl)
- 1832: „Lyraklänge“ (Gedichtband)
- 1833: „Polonia“ (Gedicht)
- 1835: „Rheinische Harfe“ (Mitherausgeber)
- 1852: Die deutschen Dichter der Neuzeit
- 1855/1856: Die deutsche komische und humoristische Dichtung seit Beginn des XVI. Jahrhunderts bis auf unsere Zeit, 3 Bände
- 1857: Die deutschen Volksbücher und Schwänke des 16. Jahrhunderts (Teilnachlass in der Universitätsbibliothek Würzburg)
Siehe auch
Quellen
- Bernhard Schemmel, Hub, Ignaz in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 679 f. Onlinefassung
- Hyacinth Holland, Hub, Ignaz in: Allgemeine Deutsche Biographie 13 (1881), S. 227 Onlinefassung