Hugo Kreß
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Prof. Dr. Adam Hugo Otto Kreß (* 30. Oktober 1874 in Haßfurt; † 23. November 1958 in Siegertsbrunn/Obb.) war Staatsanwalt und Professor für bürgerliches Recht an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Nach der Lateinschule in Haßfurt und dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in Münnerstadt, studierte er ab 1893 Rechtswissenschaft an der Juristischen Fakultät der Universität Würzburg und in München, wo er 1899 promovierte. Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung 1901 arbeitete er im Justizministerium und am Amtsgericht München. 1903 erfolgte die Habilitation an der Universität München zum deutschen, römischen und bürgerlichen Recht. Ab Januar 1908 war er zweiter Staatsanwalt am Amtsgericht München, 1913 Landgerichtsrat, 1917 erster Staatsanwalt und ab 1919 Oberregierungsrat und Ministerialrat im bayerischen Justizministerium.
Professor in Würzburg
Am 16. Oktober 1919 erhielt er einen Ruf als ordentlicher Professor nach Würzburg. Am 25. September 1945 wurde er auf Weisung der amerikanischen Militärregierung aus dem Dienst entlassen, 1948 in den Ruhestand versetzt und 1953 mit dem Rang eines emeritierten ordentlichen Professors entpflichtet.
Rektor der Universität Würzburg
Hugo Kreß war Rektor der Universität von 1930 bis 1931.
Publikationen (Auszug)
- Zur Lehre von der Beweislast nach dem Bürgerlichen Gesetzbuche 1899 (Dissertation)
- Die Rechtsstellung der Miterben nach dem deutschen bürgerlichen Gesetzbuch 1903 (Habilitation)
- Die Erbengemeinschaft 1903
- Besitz und Recht - eine civilrechtliche Abhandlung 1909
- Die Erbengemeinschaft nach dem Bürgerlichen Gesetzbuche für das Deutsche Reich 1903
- Lehrbuch des allgemeinen Schuldrechts 1929 (mit Handelsrecht, Versicherungsrecht, Verlagsrecht und Urheberrecht)
- Lehrbuch des besonderen Schuldrechts 1934