Hugo Hahn

Aus WürzburgWiki

Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.

Prof. Dr. Hugo Joseph Hahn (* 15. Januar 1927 in Dieburg; † 26. März 2010) war Jurist und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Leben und Wirken

Hahn studierte von 1946 bis 1950 Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main und war anschließend Wissenschaftlicher Assistent am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg. 1951 war er einer der ersten deutschen Studenten nach Kriegsende an der Harvard Law School in Cambridge, Massachusetts und beendete das Studium zum Master of Laws (LL.M.) mit Auszeichnung. Nach einem Auslandsaufenthalt in Paris wurde er 1953 an der Universität Frankfurt promoviert.

Während seiner Referendarausbildung war Hahn zugleich Justitiar des deutsch-amerikanischen Wirtschaftsverbands in Frankfurt am Main. 1956 legte er die zweite juristische Staatsprüfung ab und wurde Persönlicher Referent von Franz Josef Strauß im Bundesministerium für Atomenergie. Von 1956 bis 1958 Mitglied war er Mitglied der deutschen Delegation bei den Verhandlungen über die Gründung der EWG und Euratom. 1958 wechselte Hahn als Berater zur OEEC nach Paris, deren Justitiar er von 1963 bis 1968 in der Nachfolgeorganisation OECD war. 1965 habilitierte er sich an der Universität Mainz. 1969 war er einer der Gründungsmitglieder der Juristischen Fakultät der Universität Linz und wirkte dort bis 1974 als Professor für Völkerrecht.

Professor in Würzburg

Ab 1974 war er als Professor für Staats- und Völkerrecht an der Universität Würzburg und Geschäftsführender Vorstand am Institut für Völkerrecht, Europarecht und Internationales Wirtschaftsrecht. Zwischen 1983 und 1985 war er Dekan der Juristischen Fakultät. Während seiner Amtszeit rief er die Würzburger „Wechselrede“ und die „Würzburger Universitätsreden“, die Fachleute aus Geld-, Bank- und Währungsrecht zusammenbrachte, ins Leben. 1995 wurde Prof. Hahn emeritiert.

Ehrenamtliche Tätigkeit

Hahn hat viele Aufgaben aus seiner katholischen Grundüberzeugung wahrgenommen und als engagierter Laie in vielen kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Organisationen mitgewirkt. Von 1976 bis 1997 war er Vorsitzender im Verein zur Förderung der Dommusik in Würzburg e.V.. und anschließend deren Ehrenvorsitzender.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Weblinks

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.