Heinrich Göbhardt
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P. Heinrich Göbhardt OCist (Taufname: Ludwig) (* 5. Dezember 1742 in Bamberg; † 25. Juli 1816 ebenda) war Zisterzienser, sowie 52. und letzter Abt der Zisterze Bronnbach.
Familiäre Zusammenhänge
Er war der jüngster Sohn des Bamberger Universitätsbuchhändlers Martin Göbhardt. Sein älterer Bruder Tobias Göbhardt eröffnete eine Universitätsbuchhandlung in Würzburg.
Geistliche Laufbahn
Er studierte zunächst in Bamberg Philosophie und ging dann nach Würzburg, um am Zisterzienserkolleg Theologie zu studieren. Am 15. Mai 1764 trat er in die Zisterze Bronnbach ein, verteidigte 1771 in Würzburg Thesen aus der Theologie und studierte dann Jura. Nach Bronnbach zurückgekehrt, widmete er sich seinen Studien, bis er zum Abt gewählt wurde.
Letzter Abt in Bronnbach
Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal weihte ihn am 14. März 1784 in der Hofkapelle zum Abt. Bei der Säkularisation 1803 wollte Göbhardt das Kloster Bronnbach in ein Gymnasium umgewandelt haben. Als dies nicht möglich war, kehrte er mit einer Pension von dreitausend Gulden am 30. April 1803 in seine Vaterstadt Bamberg zurück, wo er an der Steinkrankheit starb.
Letzte Ruhestätte
Sein Grab befindet sich in der Klosterkirche St. Fides am Michaelsberg in Bamberg.