Heinrich Domnich
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Prof. Heinrich Domnich (* 13. März 1767 in Würzburg; † 19. Juni 1844 in Paris) war Hornist, Komponist und Musikprofessor am Pariser Konservatorium.
Familiäre Hintergründe
Heinrich wurde als zweiter Sohn des fürstbischöflichen Hof-Waldhornisten Friedrich Domnich in Würzburg geboren. Sein jüngerer Bruder Arnold Domnich war herzoglicher Hofhornist in Meiningen.
Leben und Wirken
Domnich bekam ersten Musikunterricht bei seinem Vater und trat bereits als Zwölfjähriger in mehreren von ihm selbst komponierten Hornkonzerten zu Würzburg auf. Zu seiner weiteren Ausbildung begab sich zuerst nach Mainz in die Kapelle von Graf Hugo Franz von Elz in Mainz. Von dort aus wechselte er nach Paris, wo er an dem berühmten Hornisten Giovanni Punto einen Lehrer und Beschützer gewann. Von 1787 bis 1791 war Domnich Mitglied des Pariser Opernorchesters, ab 1793 des Musikkorps' der Nationalgarde. 1799 war er Zweiter Hornist am Théatre Lyrique de Feydeau und wahrscheinlich auch Mitglied der Kapelle von Napoleon Bonaparte.
Musikprofessor in Paris
An dem neu errichteten Konservatorium zu Paris erhielt er die erste Professur des Horns, die er viele Jahre bekleidete. Er begründete die Aufteilung des Horns in ein Erstes und Zweites. Zu diesem Zweck publizierte er sein Lehrwerk, das seinerzeit als die beste Hornistenschule galt.
Komponist
Seine Kompositionen insbesondere für Horn (Konzerte, Variationen, Duette und Quartette) und seine Romanzensammlungen fanden weltweite Beachtung.