Heimgartenweg
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Stadtbezirk: Frauenland
Postleitzahl: 97074
Straßenverlauf
Der Heimgartenweg verläuft stadtauswärts parallel zur Gneisenaustraße. Fußgängerverbindung besteht zur Barbarastraße.
Namensgeber
Der Weg durchquert das Wohngebiet Heimgarten, das ursprünglich die Kolonie einer Genossenschaft von Angehörigen der Verkehrsanstalten (heutige Baugenossenschaft für Eisenbahner eG - also in der Regel Eisenbahner) war. Auf 15.520 Quadratmeter Baugrund wurden im Oktober 1911 dort die ersten von ursprünglich 17 Häusern mit 102 Wohnungen bezogen. Da das Grundstück vom Staat in Erbpacht [1] zur Verfügung gestellt wurde und die Erschließungskosten gering gehalten wurden, war das Wohngebiet vor allem Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen vorbehalten.
Einen Heimgartenweg gab es darüber hinaus im Stadtbezirk Versbach. Heute heißt diese Straße Unterer Kühlenberg.
Besondere Merkmale
- Der Heimgartenweg ist komplett 30-Zone.
- Kolonie Heimgarten
Ehemalige Unternehmen
- Ehemalige Filiale der Städtischen Sparkasse Würzburg (Heimgartenweg 8)
ÖPNV
Nächste Bushaltestellen: | Barbarastraße, Heimgarten |
Stolpersteine
Im Heimgartenweg wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:
Adresse | Erinnerung an / Historische Notizen | Verlegejahr | ||
Heimgartenweg 18 | Für Georg Häberlein / Von der Heil- und Pflegeanstalt in Werneck aus kam er nach deren Räumung am 5. Oktober 1940 in die Heil- und Pflegeanstalt Lohr und von hier aus am 12. Oktober 1940 mit einem Transport in die Wohltätigkeits- und Pflegeanstalt der Barmherzigen Brüder Reichenbach/Oberpfalz. Am 17. Mai 1941 traf er mit einem Sammeltransport in der niederbayerischen Kreis-, Heil- und Pflegeanstalt Mainkofen ein und wurde mit dem T4-Tansport Nr. 5 am 4. Juli 1941 nach Hartheim verlegt, wo er vermutlich noch am selben Tag im Rahmen der Aktion T4 („Erwachseneneuthanasie“) [2] des NS-Regimes ermordet wurde. | 2015 | ||