Hof zum roten Hahn

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Hof zum roten Hahn (im Bild rechts)
Barockmadonna mit Jesusknaben an der Fassade des Anwesens

Der ehemalige Hof zum roten Hahn ist ein denkmalgeschütztes Bürgerhaus in der Neubaustraße.

Geschichte

Das Anwesen in der früheren Neubaustraße 10 (heute mit der Nr. 12 und 14 zum Gebäudekomplex Neubaustraße 12 zusammengefasst) ging 1734 in den Besitz des Hofwagners Lorenz Köstner über, der nun einen ganz besonders prächtigen Bau plante, zumal seine beiden Nachbarn, in Nr. 12 der Landgerichtsdiener Eckart und in Nr. 8 wieder Schmied Baumann auch mit Bauen anfingen. Dem prunkliebenden Köstner, dem Balthasar Neumann den Riss nicht schön genug machen konnte, kam der Gedanke, sich von Neumann's Stellvertreter Joseph Raphael Tatz auch einen Entwurf machen zu lassen. Es ist kein Zweifel, dass Köstner zur Schmückung des Hauses sich an den Entwurf von Tatz gehalten hat. Fensterrahmungen, Brüstungsschmuck und die Betonung der Mittelachse durch Giebel und Bogen sind so bei Neumann ganz undenkbar.

Baubeschreibung

Das Gebäude ist ein dreigeschossiger Mansarddachbau mit reicher Sandsteinfassade im Stil des Barock und wurde zwischen 1975 und 1979 wieder hergestellt. Die Hausmadonna von Balthasar Esterbauer aus Sandstein stammt aus dem 18. Jahrhundert und hing vorher in der Reibeltgasse 3. In einem alle Häuser umfassenden Vorstoß wurden die Häuser 6, 8, 10, 12 und 14 möglichst gleichartig gestaltet, damit sie eine dekorative Fassade bildeten.

Heutige Nutzung

Im ersten Obergeschoss des Gebäudekomplexes Neubaustraße 12 ist seit 1979 das Stadtarchiv Würzburg untergebracht.

Siehe auch

Quellen

Weblinks

Kartenausschnitt

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