Hans-Adolf Kühn

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Prof. Dr. Hans-Adolf Kühn (* 24. Oktober 1914 in Rostock; † 1999 in Freiburg) war Mediziner und Direktor der Universitätsklinik Würzburg.

Leben und Wirken

Kühn studierte bis 1937 in München und Freiburg Medizin, promovierte, war seit Ende 1938 Volontärassistent in der Medizinischen Klinik des Krankenhauses Friedrichshain in Berlin und wechselte im September 1939 an das Institut für Pathologie der Universität Freiburg. Seit 1940 war Kühn als Truppenarzt tätig, u. a. leitete er neun Monate eine Station für Leberkranke im Luftwaffenlazarett Bukarest. Nach 1945 absolvierte Kühn seine klinische Ausbildung an der Medizinischen Klinik der Freiburger Universität, wurde 1951 habilitiert und erhielt 1957 eine außerplanmäßige Professur. 1958 übernahm Kühn die Stelle des Chefarztes der Medizinischen Klinik am Städtischen Krankenhaus Süd in Lübeck. 1965 folgte er einem Ruf als Professor für Innere Medizin der Universität Gießen.

Professor in Würzburg

Ab 1. April 1970 war er als Nachfolger Ernst Wollheim Lehrstuhlinhaber für Innere Medizin und Direktor der Medizinischen Klinik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Hans-Adolf Kühn wurde am 1. September 1980 emeritiert, sein Nachfolger wurde Kurt Kochsiek.

Forschungsgebiete

Kühns wissenschaftliche Arbeiten beschäftigten sich mit der Klinik, der pathologischen Physiologie und der Pathologie der Leber. Seine experimentellen Arbeiten befassten sich mit Einflussfaktoren u. a. der Gallensäuren. Später traten klinische Aspekte der akuten und chronischen Leberentzündung, sowie anderer chronischer Lebererkrankungen in den Vordergrund

Ehrungen und Auszeichnungen

1975 wurde Kühn die Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten übertragen.

Siehe auch

Literatur

Kurt Kochsiek und Peter Deeg: Die Geschichte der medizinischen Universitätsklinik im Luitpoldkrankenhaus 1921-1981, in: Vierhundert Jahre Universität Würzburg. Eine Festschrift, hrsg. von Peter Baumgart, Verlag Degener & Co., Neustadt an der Aisch 1982, S. 909 ff.

Weblinks

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