Gustl Müller-Dechent
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Gustl Müller-Dechent (* 4. Juni 1915 in München (Taufname: August Müller); † 29. Oktober 2016 in Salzgitter-Ringelheim) war Kolumnist und Lokalredakteur in Würzburg.
Leben und Wirken
Nach dem Schulbesuch absolvierte er ab 1931 eine Buchdruckerlehre. Ab 1933 war er in der Widerstandsbewegung gegen den Faschismus tätig. Wegen politischer Vergehen kam er in der Zeit der Herrschaft des Nationalsozialismus mehrmals in Haft. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er ab 1945 sowohl einer der ersten Reporter der Süddeutsche Zeitung als auch von Radio München.
Redakteur in Würzburg
Als Lokalredakteur der Main-Post erschuf er ab 1946 die Figur der Marktbärbl, für die er eine regelmäßig erscheinende Kolumne verfasste. Mit einer Mischung aus Humor und Kritik versuchte er seinen Teil dazu beizutragen, ein wenig Fröhlichkeit in die Not zu tragen und das Leben leichter zu machen. Sein Buch „Die Würzburger Marktbärbl“ war das erste Buch, das nach dem Krieg in Würzburg erschien.
Gustl Müller-Dechent war danach ab 1951 einige Jahre für die Tageszeitung Main-Echo in Aschaffenburg tätig, bevor er bei der Frankfurter Rundschau als Ressortleiter Hessen bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand tätig war. Ab 1972 variierte er seinen Nachnamen mit der Ergänzung des Mächennamens seiner Mutter Katharina, geb. Dechent.
Literarisches Werk
Müller-Dechent ist Verfasser mehrerer Fachbücher zu den Themen Fotografieren und Filmen, sowie Autor mehrerer belletristischer Bücher.
Siehe auch
Quellen
- Dr. Hans Oppelt: Würzburger Chronik des Wiederaufbaus. 1945-1975. Würzburg 1982. S. 395