Greußenheimer Loch (Hettstadt)
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Das Greußenheimer Loch ist eine Waldabteilung des Gemeindewalds der Gemeinde Hettstadt im Landkreis Würzburg.
Lage
Das Greußenheimer Loch mit einer Fläche von etwa 38 Hektar liegt nahe der Gemarkungsgrenze zu Greußenheim. Zwischen dem Waldgebiet und dem etwa 1 km entfernten Hettstadt im Südosten liegt der „Spöttleinsberg“ mit einer Höhe von 325 m über N.N. Im Süden verläuft die Kreisstraße WÜ 10, im Westen befindet sich der „Fußgraben“ mit dem geschützten Landschaftsbestandteil Schluchtwald Greußenheimer Loch. Im Norden und Osten grenzen landwirtschaftliche Flächen an den Wald. In der Südostecke des Waldgebietes befindet sich der alte Sportplatz der Gemeinde Hettstadt.
Namensgebung
Das Greußenheimer Loch ist nach der nahegelegenen Gemeinde Greußenheim benannt. Die Bezeichnung „Loch“ geht auf das althochdeutsche „loh“ für Wald, Hain, Holz, Gehölz, Gebüsch zurück. [1]
Geschichte
Im Zweiten Weltkrieg wurde Hettstadt 1945 durch Bombenangriffe größtenteils zerstört. Dabei wurde von den Alliierten im Greußenheimer Loch eine Bombe - vermutlich als Notabwurf - abgeworfen. Der Bombenkrater war vier Meter tief und elf Meter im Durchmesser. Er wurde erst 1967 von einem amerikanischen Planierfahrzeug wieder aufgefüllt. [2]
Schutzmaßnahmen
Das Greußenheimer Loch gehört zum Bannwald in der Region Würzburg. Zwei Hektar des Schluchtwalds sind als Landschaftsbestandteil geschützt. Zur Erhaltung des Waldes wurden 2021 von der Gemeinde, Förstern und dem Verein Bergwaldprojekt auf einer ehemaligen Fichtenfläche 3.000 Laubbäume gepflanzt. [3]