Gottfried von Spitzenberg
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Gottfried Graf von Spitzenberg-Helfenstein (lat. Gottfridus I de Pisenberg) (* 1132; † 8. Juli 1190 in Antiochia) war von 1186 bis 1190 Bischof von Würzburg.
Leben und Wirken
Gottfried I. studierte Rechtswissenschaften in Bologna und Theologie in Paris. 1172 wurde er Domherr in Würzburg, ab 1180 Dompropst und von 1172 bis 1186 kaiserlicher Kanzler.
Bischof von Würzburg
Heinrich VI. veranlasste seine Wahl zum Bischof von Würzburg. Er kümmerte sich während seiner Amtsperiode wenig um die inneren Angelegenheiten seines Bistums. Dafür war er stark in der Reichspolitik engagiert. Insbesondere die Vorbereitung und Durchführung der Kreuzzüge waren ihm ein Anliegen.
Unter anderem hielt er auf dem „Hoftag Christi“ 1188 eine Kreuzzugspredigt. Überliefert ist, dass Gottfried am 24. Oktober 1188 den Würzburger Dom weihte, vermutlich nach Fertigstellung des Daches. Bis heute wird die Domkirchweih an diesem Tag begangen. 1189 soll er mit Kaiser Friedrich I. am Kreuzzug teilgenommmen haben. Er starb am 8. Juli 1190 an einer Seuche.
Siehe auch
Literatur
- Maximilian Buchner: Zur Biographie des Würzburger Bischofs Gottfried von Spitzenberg, in: AHVUfr 68, 1929, S. 480-492
- Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg Teil 1 - Die Bischofsreihe bis 1254. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hrsg.): Germania Sacra - Neue Folge 1 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1962, S. 174 ff.
- Klaus Wittstadt: Würzburger Bischöfe 742-1979. Echter Verlag, Würzburg 1979. ISBN: 3-429-00628-7
Weblinks
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Reginhard von Abenberg | Bischof 1186 - 1190 |
Philipp von Schwaben |