Gefangenenlager Rottendorf

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Mahnmal am ehemaligen Gefangenenlager

Das Gefangenenlager Rottendorf war ein in den letzten drei Jahren des Zweiten Weltkrieges betriebenes Kriegsgefangenenlager am Ortsrand der Gemeinde Rottendorf.

Lage

Das ehemalige Lager stand nördlich des Bahnhof Rottendorf in der Rothofer Straße Richtung Rothof im Ortsteil Weiler.

Geschichte

Das sogenannte „Russenlager“ bestand zwischen 1942 und 1945. Untergebracht waren etwa 40 bis 50 aus Rußland stammende, sogenannte „Fremdarbeiter“, die zwangsverpflichtet im Zweiten Weltkrieg für die Deutsche Reichsbahn arbeiten mussten.

Heutige Spuren

Das Areal wurde in den 1980er Jahren an Privat verkauft. An der Stelle der letzten baufälligen inzwischen abgerissenen Baracke entstand eine künstlerisch gestaltete Vogelhalle und eine Natursteinstele mit dem Titel „Ein beschädigter Mensch ergibt sich“. Das ehemalige Russenlager ist heute ein Biotop. Hier gibt es Nistplätze für Vögel, ein „Fledermaushotel“, Bienenstöcke und seit 2005 ein Mahnmal, das an die Historie erinnert.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Barbara Häußler: Ein Beitrag zum Frieden - „Ich fühlte, dass ich diese Menschen nicht vergessen kann“. in: kreuz+quer Ausgabe 2, Rottendorf 2012, S. 24 f.
  • Irene Meeh: Rottendorf - 1933 bis 2015. Hrsg.: Gemeinde Rottendorf 2015, S. 33 ff., ISBN: 9783000526183 [1]

Hinweise

  1. Die Chroniken von Rottendorf können im Bürgerbüro im Rathaus der Gemeinde Rottendorf käuflich erworben werden.

Kartenausschnitt

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