Friedrich von Prittwitz und Gaffron
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Dr. Friedrich Wilhelm Freiherr von Prittwitz und Gaffron (* 1. September 1884 in Stuttgart; † 1. September 1955 in Tutzing) war Jurist, Diplomat und Mitglied des Bayerischen Landtags in der CSU-Fraktion.
Leben und Wirken
Freiherr von Prittwitz und Gaffron studierte an den Universitäten Bonn und Leipzig Rechtswissenschaften und promovierte sich in Leipzig. Daran anschließend begann er ein Rechtsreferendariat in Köln.
Diplomatische Laufbahn
Nach dem Diplomatisches Examen 1911 war er zunächst Sekretär an der Botschaft St. Petersburg bis 1914. Im Ersten Weltkrieg wurde er schon zu Beginn in Rußland, verwundet und arbeitete dann im Großen Hauptquartier und im Auswärtigen Amt bis 1920. 1920 bis 1921 war er Konsul in Triest, dann bis 1927 Botschaftsrat im Quirinalspalast in Rom und von 1928 bis 1933 Botschafter in Washington. Ab 1933 war er als Wirtschaftsberater tätig und Mitbegründer des demokratischen Klubs. In der Zeit des Nationalsozialismus war er Anhänger des passiven Widerstandes.
Politische Laufbahn
Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Vorsitzender des zwischenstaatlichen Ausschusses der neu gegründeten CSU, sowie Mitbegründer und Vizepräsident der Kulturliga in München.
Landtagsabgeordneter in München
Von Prittwitz war Mitglied des Bayerischen Landtags von 1946 bis 1954. 1950 errang er das Direktmandat des Stimmbezirks 610 Würzburg-Stadt. Während seiner achtjährigen Zugehörigkeit war er in verschiedenen Aussschüssen tätig, die meist juristischer oder verfassungsrechtlicher Art waren.