Frau-Holle-Weg
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Frau-Holle-Weg
Stadtbezirk: Heidingsfeld
Postleitzahl: 97084
Straßenverlauf
Der Frau-Holle-Weg verbindet die Karl-Straub-Straße mit dem Dornröschenweg.
Namensgeber
Frau Holle ist eine mitteleuropäische Sagengestalt und Figur im gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm. Von den Nationalsozialisten wurde die Straße zuvor bis 1945 als Lothringer Weg bezeichnet, ein im Ersten Weltkrieg verlorengegangenes deutsches Gebiet.
Besondere Merkmale
- Der Frau-Holle-Weg ist verkehrsberuhigt.
Einrichtungen
- Katholische Pfarrgemeinde Zur Heiligen Familie (Frau-Holle-Weg 4)
- Familienzentrum Würzburg e.V. (Frau-Holle-Weg 27) (vormals Jugendherberge Heidingsfeld)
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Karl-Straub-Straße |
Stolpersteine
Im Frau-Holle-Weg wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:
Adresse | Erinnerung an / Historische Notizen | Verlegejahr | ||
Frau-Holle-Weg 43 | Für Karl Götz / Bei der Einweisung in die Heil- und Pflegeanstalt Werneck am 16. August 1936 war Karl Götz 19 Jahre alt. Vier Jahre lang lebte er in Werneck bis er auf Grund der Räumung der Heil- und Pflegeanstalt mit einem Sammeltransport in die „Zwischenanstalt“ Großschweidnitz in Sachsen verlegt wurde. Am 11. März 1941 wurde Karl Götz in die nicht weit entfernte „Tötungsanstalt“ Pirna-Sonnenstein transportiert und vermutlich noch am selben Tag im Rahmen der Aktion T4 („Erwachseneneuthanasie”) [1] des NS-Regimes ermordet. In einem Schreiben aus Pirna-Sonnenstein wurde der Tod des Sohnes Karl den Eltern mit einem späteren Todesdatum 24. März 1941 mitgeteilt. Als Todesursache wurde Wundinfektion und Blutvergiftung angegeben. | 2015 | ||
Siehe auch
Literatur
- Stadelmayer-Gräter-Dettelbacher: Merian Reiseführer Mainfranken. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1984, S. 164 und 234. ISBN: 3-423-03720-2
Angrenzende Straßen
- Am Hungrigen Bühl
- Fußweg zum Sterntalerweg