Ewald Seelmann

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Ewald Seelmann (* 18. Januar 1932 in Oberleinach) war Verwaltungsbeamter, Kommunalpolitiker und letzter Bürgermeister der Gemeinde Oberleinach bis 1978.

Leben und Wirken

Ewald Seelmann verbrachte seine Kinder- und Jugendzeit in Oberleinach. Bis 1956 arbeitete er hier in der elterlichen Landwirtschaft. Im gleichen Jahr trat er als Freiwilliger der damals jungen Bundeswehr bei. 1968 wechselte er in den Verwaltungsdienst der Bundeswehr. Mit dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst begann er, sich für das Wohl der Gemeinde und der Bürger zu engagieren.

Politische Laufbahn

Nach sechsjähriger Arbeit als Gemeinderat wurde er im Jahre 1972 zum 1. Bürgermeister der damals noch selbständigen Gemeinde Oberleinach gewählt. Die Bilanz seiner Tätigkeit in diesem Amt waren:

  • Die Ausweisung von 200 neuen Bauplätzen im Rahmen des damals laufenden Flurbereinigungsverfahrens, von denen 130 noch in seiner Amtszeit erschlossen wurden.
  • Die Neugestaltung des Friedhofs und der Bau eines Leichenhauses 1974.
  • Für die katholische Pfarrkirche St. Laurentius erwirkte er deren Außenrenovierung ebenso wie die des Pfarrhauses und Schulhauses.
  • Die Verbesserungen bei der Straßenbeleuchtung, die Umstellung des Altortes auf Erdverkabelung, die Beseitigung vieler Engstellen sowie der Bau eines Fest- und Parkplatzes am Sportgelände, der im Rahmen des Sportheimbaues erfolgte.

Auch nach dem politischen Zusammenschluss der beiden Gemeinde Ober- und Unterleinach im Jahre 1978 ließ seine Einsatzbereitschaft für den Ort Leinach nicht nach und er gehörte bis 1990 dem Gemeinderat an.

Ehrenamtliches Engagement

Er gehört u.a. 20 Jahre dem Pfarrgemeinderat an, zwölf Jahre war er als Vorsitzender tätig. Ebenso lang war er Mitglied und Kirchenpfleger der Kirchenverwaltung der Pfarrgemeinde St. Laurentius. Im Elisabethenverein, dem Träger des Kindergartens, arbeitete er 15 Jahre als stellvertretender Vorsitzender. Für diese langjährige Mitarbeit im kirchlichen Dienst wurde er vom Caritasverband mit dem Caritaskreuz in Silber geehrt.

Seine besondere Liebe gilt - neben seiner Familie - der Musik. Während seiner Zeit als aktiver Musiker spielte er in einer Vielzahl von Kapellen.

Ruhestand

1997 ist Ewald Seelmann nach 25 weiteren Dienstjahren bei der Bundeswehr als Verwaltungsbeamter in den Ruhestand gegangen.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Christine Demel: Leinach. Geschichte - Sagen - Gegenwart. Selbstverlag Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 284

Weblinks

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