Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Herzog Ernst I., genannt "der Fromme", von Sachsen-Gotha-Altenburg (* 25. Dezember 1601 in Altenburg; † 26. März 1675 in Gotha) verwaltete kommissarisch für seinen Bruder Bernhard von Sachsen-Weimar das Herzogtum Franken und gründete 1672 das Adelsgeschlecht Sachsen-Gotha-Altenburg.
Militärische Laufbahn
Herzog Ernst war der neunte Sohn von Herzog Johann III. von Sachsen-Weimar und dessen Ehefrau Dorothea Maria von Anhalt. Wie nahezu alle seine Brüder diente er während des Dreißigjährigen Krieges als Oberst in der schwedischen Armee.
Kommissarischer Verwalter in Franken
Als Bernhard von Sachsen-Weimar am 10. Juni 1633 die förmliche Belehnung mit dem hauptsächlich aus den eroberten Bistümern Bamberg und Würzburg bestehenden Herzogtum Franken erhielt, betraute er für etwa ein halbes Jahr Ernst mit dessen Verwaltung.
Familiengründung
1640 einigten sich die Brüder Wilhelm, Albrecht und Ernst von Sachsen-Weimar auf die Teilung des Herzogtums. Aus dieser Erbteilung entstanden neben dem verkleinerten Sachsen-Weimar nun die neuen Herzogtümer Sachsen-Eisenach und Sachsen-Gotha. Letzteres fiel an Herzog Ernst, der es bis zu seinem Tod regierte und zum Stammvater der (nach ihm benannten) ernestinischen Linie Sachsen-Gotha wurde. Seit 1636 war Ernst I. mit Prinzessin Elisabeth Sophia von Sachsen-Altenburg verheiratet. Dadurch konnte er 1672 die Nachfolge seines kinderlos verstorbenen Schwagers Friedrich Wilhelm III. von Sachsen-Altenburg antreten.