Engelbert Schäffner
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P. Dr. Engelbert Schäffner OCist. (* 12. Dezember 1687 in Grünsfeld; † 21. August 1752 in Bronnbach) war Zisterzienserpater und 50. Abt der Zisterze Bronnbach.
Geistliche Laufbahn
1705 in die Zisterze Bronnbach eingetreten, legte er am 16. Januar 1707 die Ordensgelübde ab und wurde am 12. März 1712 in Würzburg zum Priester geweiht. An der Universität Würzburg wurde er zum Doktor der Theologie promoviert. Im Kloster war er nacheinander Professor, Granarius, Kanzleidirektor, Ökonom in Würzburg und später Prior.
Abt in Bronnbach
Nachdem sein Vorgänger Hartmann bei den Bauarbeiten zum neuen Festsaal vom Gerüst gestürzt und verstorben war, wurde er am 28. Dezember 1724 zum Abt gewählt. Vom Fürstbischof Christoph Franz von Hutten wurde er am 30. Januar 1725 bestätigt und von demselben am 13. Mai benediziert. Mehrere seiner Konventualen sandte er zum Studium nach Würzburg. Sein umfangreiches Bauen brachte ihm den Vorwurf ein, dass er große Summen für überflüssige und luxuriöse Bauten ausgebe, sondern darüber hinaus die Arbeiten unkundigen Baumeistern übergeben habe, wodurch es kam, dass er nicht nur schlecht, sondern überdies noch teuer baute, so 1743 das Pfarrhaus Allersheim. Zudem scheint der Abt von dem Bauwesen nicht viel verstanden oder den Übernehmern zu viel Vertrauen geschenkt zu haben, denn er wurde vielfach betrogen, was ihm „das Leben verbitterte“. Er starb nach langer Krankheit. Sein Nachfolger wurde Ambrosius Balbus.
Siehe auch
Quellen
- Schäffner, Engelbert, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 25. Juni 2020, (Onlinefassung)