Ehemalige Mühle Hauptstraße 76 (Zell a. Main)

Aus WürzburgWiki

Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.

Ehemalige Mühle, heute Wohngebäude Hauptstraße 76 in Zell a. Main (2023)
Ehemalige Mühle, heute Wohngebäude, Hauptstraße 76 in Zell a. Main (2014)

Die ehemalige Mühle Hauptstraße 76 ist ein historisches Gebäude in der Marktgemeinde Zell a. Main.

Lage

Das Gebäude befindet sich in der Hauptstraße 76 an der Ecke zur Kohlsgasse.

Geschichte

Im Katasterplan von 1832 ist das Haus als Nr. 44 verzeichnet. [1] Das östlich liegende Gebäude 149 wurde in den 1980er Jahren durch einen Neubau ersetzt und wird seitem über die Nr. 44 erschlossen. Ebenso die Nr. 148.

Im Schatzungsbuch von 1829 steht dazu folgender Eintrag: Kraft, Martin / Ein Wohnhaus mit backhaus Nr. 44 (Gemeinde Zell, Schatzungsbuch 1829, f. 139); Fleischmann, Andreas / Ein Wohnhaus Nr. 148 (ebd., f. 61); Rost, Kilian / Ein Wohnhaus Nr. 149 (ebd., f. 173).

Unter der „Aich“, einem im 17. Jahrhundert errichteten Renaissance-Gebäude (D-6-79-209-35) trat im Keller eine starke Quelle zutage, die so ergiebig war, dass sie bereits nach wenigen Metern die auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegende Mühle betreiben konnte. Bevor der Bach in den Main mündete, betrieb er noch eine zweite Mühle, die sogenannte „Kraftsmühle“. Ein Stützbalken im Innern des 1964 abgerissenen Gebäudes trug die Insignien: JK 1776. Die daneben stehende, ebenfalls abgerissene Scheune trug über der Tür zur Kornkammer die Jahreszahl 1752. Die Krafts besassen also zeitweise zwei Mühlen in Zell.

Am 6. März 1786 heirateten Philipp Kraft, Sohn des Müllers Georg Krafft aus „Unterwitigheim“ und Franziska, Tochter des Zeller Müllers Johannes Kümmel. Zeugen waren der Würzburger Bäcker Adam Schmitt und Heinrich Kümmel, Müller von Oberzell (Diözesanarchiv Würzburg, Zell, Sig. 5900, Bd._4 [Ehe] S. 53). Am 20. Mai 1799 vermählt sich Kraft ein zweitesmal mit Maria Elisabeth Kohl aus Waldbüttelbrunn (Ebd., S. 72).

Baubeschreibung

„Ehemalige Mühle, heute Wohngebäude, zweigeschossiger Satteldachbau (18. Jh.) an der Ecke zur Kohlsgasse. Im nördlichen Teil des Gewölbekellers ist noch die Mühlradkammer vorhanden.“

Bildergalerie

Siehe auch

Quellen und Literatur

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

Die Karte wird geladen …
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.