Ehemalige Kinderbewahranstalt (Greußenheim)
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Die Ehemalige Kinderbewahranstalt war eine Sozialeinrichtung in der Gemeinde Greußenheim.
Geschichte
1893 unterbreitete der damalige katholische Ortspfarrer Carl Theodor Müller dem Bürgermeister Philipp Seubert den Vorschlag zur Errichtung einer Kinderbewahranstalt. In der Gemeindeausschusssitzung am 12. Februar des gleichen Jahres teilte Seubert mit, dass ein Wohltäter, der unbenannt bleiben wollte, der Gemeinde Greußenheim ein Haus zur Errichtung einer Kinderbewahranstalt bauen wolle. Bedingung war, dass die Gemeinde sich bereit erklärt, nach vollständiger Errichtung des Hauses dasselbe zu übernehmen, Hand- und Spanndienste beim Bau zu leisten, für die Heizung der Anstalt aufzukommen und die Leitung anschließend den Schwestern des Ordens der Töchter des hl. Erlösers zu übertragen. Auch sollte die Gemeinde ab dem zweiten Jahr nach Übernahme der Anstalt die Unterhaltungskosten für die zwei vorgesehenen Ordensschwestern von etwa 700 Mark jährlich übernehmen. Die vorgenannten Beschlüsse wurden anschließend vom königlichen Bezirksamt Würzburg am 23. Mai genehmigt. Am 25. September 1895 hat die Gemeinde Greußenheim notariell die Kinderbewahranstalt vom Bauherrn Pfarrer Carl Theodor Müller in ihr Eigentum übernommen.
Stifter
Der Roßbrunner Posthalter Heinrich Horn erwies sich als Stifter der Greußenheimer Kinderbewahranstalt.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Gemeindearchiv Greußenheim
- Reineldis Roth: 100 Jahre Kinderbewahranstalt in Greußenheim. Ein historischer Rückblick. Hrsg.: Gemeinde Greußenheim, 1993, ISBN: 3-929411-02-4