Doppelwohnhaus Hauptstraße 58, 60 (Zell a. Main)
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Das Doppelwohnhaus Hauptstraße 58, 60 ist ein Baudenkmal in der Marktgemeinde Zell a. Main.
Lage
Das historische Gebäude befindet sich in der Hauptstraße 58, 60.
Geschichte
Mit diesem barocken Gebäude beginnt die Zeit der barocken Neubauten in Zell a. Main. 1708 wurde die Dreiflügelanlage für Valentin Wiesen, den Vater von Andreas Wiesen, unter Verwendung des Vorgängerbaus errichtet. Ein Türportal im Keller der Hauptstraße 58 mit der Jahreszahl 1708 und den Initialen „V W“ dokumentiert dies. Dabei wurden im Westen die geohrten Fenster höher gesetzt als die des Vorgängerbaus. Die barocken Backsteine in der ansonsten aus Bruchstein errichteten Westfassade zeigen diesen Umbau. Das aufwendige Hauptportal hat seine Entsprechung im Erdgeschoss des Haupttreppenhauses im Kloster Oberzell.
Im Katasterplan von 1832 ist das Haus als Nr. 136 u. 137 verzeichnet. [1]
Im Schatzungsbuch von 1829 stehen dazu folgende Einträge: Hermann, Sebastian / Viertels Wohnhaus Nr. 137 (Gemeinde Zell, Schatzungsbuch 1829, f. 98); Michael, Hartmann / im Jahr 1830 / Ein Wohnhaus Nr. 136 (ebd. f. 295).
Baubeschreibung
„Doppelwohnhaus, zweigeschossiger, verputzter Massivbau in Ecklage, mit Mansardwalmdach, geohrten Fensterrahmungen und geschnitztem Türblatt, Mitte 18. Jh., im Kern frühes 17. Jh.“
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Zell a. Main, Nr. D-6-79-209-10
- Dr. Christian Naser: Balthasar Neumanns Weinhändlerschloß. Das Zeller Palais als Kristallisationspunkt der wirtschaftsgeschichtlichen Bedeutung der fränkischen Weinhändler im 18. Jahrhundert, Würzburg 2022, Bd.1, S. 236-240.